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Bezirksmeisterschaft U10 beim SFD 75

Am 8.2.2014 fand im Sportpark Niederheid in Reisholz die Bezirksmeisterschaft der U10 statt, die über 7 Runden Schweizer-System mit 15-Minutenpartien ausgetragen wurde. Mit dabei war Justus. Dabei zeigten sich wiederum zwei Dinge, die wir in dieser Altersklasse typischerweise beobachten. Zum einen wird schon richtig ordentliches Schach gespielt und zum anderen gewinnt am Ende derjenige, der es am längsten schafft, die Konzentration aufrecht zu erhalten, um die ganz groben Böcke zu vermeiden. Das war diesmal Paul Wiedenbruch vom SV Lintorf. Bei Justus wechselten Licht&Schatten, wobei mich das Licht sehr optimistisch stimmt. Man sehe z.B. folgende Stellung aus der 1.Runde, Schwarz macht seinen 16. Zug:



Zunächst könnte diese Stellung, die sich aus einem Zweispringerspiel ergeben hatte, auch bequem in unserer 1.Mannschaft auf dem Brett stehen. Laut Houdini steht Weiß leicht besser. Egal welcher Zug jetzt für Schwarz tatsächlich der beste ist, Justus' Zug zeigt, was ich im Moment bei allen unseren ganz jungen Spielern feststelle, nämlich die deutliche Entwicklung von planvollem Spiel und Sinn für den richtigen Einsatz der Figuren. Justus spielte nämlich 16...Tb8-b4 mit dem Plan, den Turm nach h4 zu schwenken, um noch eine Fgur mehr im Königsangriff einzusetzen. Wie es nun konkret weiterging war gewiss nicht fehlerfrei, aber Justus Plan war von Erfolg gekrönt, denn dies war die Schlussstellung:



Auf der Schattenseite finden wir dann aber die Unaufmerksamkeiten, gerade in deutlich besseren Stellungen. In seiner Partie gegen den späteren Turniersieger stand Justus nach der Eröffnung nach rein schachlichen Maßstäben glatt auf Gewinn:



Neben zwei kerngesunden Mehrbauern kann Weiß noch auf seinen Sd5 sowie die Karteileiche auf a5 verweisen. Schwarz spielte nun 13...De6 und griff den Springer auf d5 an - den Justus nun einfach ungedeckt stehen ließ und die Figur und später die Partie verlor. Und auch das ist typisch für die Kinder: Sie spielen schönes Schach, leisten sich dann aber im unpassenden Moment den einen oder anderen heftigen Aussetzer - wobei sie natürlich ab und zu davon profitieren, dass ihren Gegnern das auch passiert. Nun ja...Justus kämpfte sich dann wieder nach vorne und bezwang z.B. den talentierten Anton Merkel von 1854, den wir schon in unserem ersten Mannschaftskampf kennengelernt hatten. Vor der letzten Runde lag Justus auf dem geteilten zweiten Platz, wollte dann vielleicht zu viel, um noch ganz nach vorne zu kommen und fiel dann auf den geteilten dritten Platz zurück (hier wurde zwar noch Sonneborn-Berger gewertet, was bei nur sieben Runden aber wenig besagt, kurioserweise landete nach Wertung noch ein Spieler vor ihm, der in der letzten Runde spielfrei gelost wurde??). Justus war etwas enttäuscht, das war aber vor der Siegerehrung schon fast vergessen, weil sich die Schach-Kids nach der letzten Runde gleich beim Tandem entspannten. Mit einem Lärmpegel wie bei uns beim Jugendtraining ;-).
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